Die Rhythmische Gymnastik (RG) ist eine wettkampfbetonte und leistungsorientierte Weiterentwicklung der Gymnastik nach Wertungsvorschriften des Internationalen Turnerbundes FIG. Die RG wird als eine Mischung von Kunst und Sport bezeichnet.
Die Wettkämpfe werden in zwei Arten ausgetragen: Dem Einzel-Vierkampf und dem Gruppenwettkampf. Im Einzelwettkampf werden von jeder Gymnastin vier Übungen mit vier der fünf Handgeräte (Seil, Reifen, Ball, Keulen, Band) geturnt. Eine Gruppenübung wird von fünf Gymnastinnen ausgeführt. Sie zeigen zwei verschiedene Darbietungen mit einem oder zwei verschiedenen Handgeräten. Die Handgeräte werden alle zwei Jahre nach den Europameisterschaften gewechselt und vom Internationalen Turnerbund FIG vorgeschrieben.
Um in der Rhythmischen Gymnastik international vorne dabei zu sein, wird von der Gymnastin viel Eleganz, Leichtigkeit, Beweglichkeit, Körper- und Bewegungsbeherrschung verlangt. Als Grundschule ist eine konsequente Körperbildung auf Ballettbasis unerlässlich. Manche der weltbesten Gymnastinnen könnte man ohne weiteres als Ballerinen bezeichnen, so ausdrucksstark und ästhetisch wirken ihre Bewegungen.